heise online berichtet von einer Entscheidung der Schweizer Bundesverwaltung. Diese setzt künftig den Messenger-Dienst Threema Work ein, der komplett anonym genutzt werden kann. Der Einsatz von WhatsApp wurde für die Mitarbeiter nur noch auf private Aspekte beschränkt.
Threema ist ein Schweizer Unternehmen, das den gleichnamigen Messenger entwickelt hat und anbietet. Für Privatanwender kostet der Dienst einen einmaligen Betrag. Ebenso gibt es Threema Work (für Unternehmen) und Threema Education (für Bildungseinrichtungen). Alle Dienste sind kostenpflichtig. Im Gegensatz zu anderen Messenger-Diensten kann Threema komplett anonym genutzt werden. Für die Nutzung müssen keine personenbezogenen Daten hinterlegt werden. Die freiwillige Möglichkeit besteht allerdings. Ein Datenabgleich mit dem Adressbuch kann durchgeführt werden. Dies erfolgt im Rahmen eines Hash-Verfahrens und wird nicht auf den Servern von Threema gespeichert. Threema ist jedoch kein OpenSource-Programm und verweist daher auf entsprechende Audits zur Sicherheit seiner Dienste.
Auch andere Länder haben sich für Messenger-Dienste entschieden. Hauptaugenmerk war dabei allem Anschein nach der Serverstandort. Alle in Europa bisher integrierten Dienste betreiben ihre Server ebenfalls in Europa.
Es bleibt spannend, wie es in diesen Bereichen weitergeht. Die Nutzung von WhatsApp-Alternativen hat zugenommen. Diese Thematik wird aufgrund der DSGVO auch weiterhin für weiteren Gesprächsstoff sorgen.