Wire – Alternative aus Deutschland und Schweiz

wire
Screenshot der Wire App für Android

Wire heißt der neue Messenger, der „privater als WhatsApp“ sein soll. Das zumindest versprechen die Entwickler aus Deutschland und der Schweiz.

Die Frage, ob es eine weitere Alternative neben Threema und Signal geben muss, stellt sich nicht mehr. Denn seit Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook, WhatsApp übernommen hat, hielt er ganze 919 Tage sein Versprechen: Kein Nutzerdatenaustausch zwischen Facebook und dem Messenger.

Nachdem für WhatsApp die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (wir berichteten …) eingeführt wurde, sind nun die Nutzungsbedingungen aktualisiert worden. Darin enthalten ist die Übermittlung von bestimmten WhatsApp-Nutzerdaten an Facebook. Dem kann man zwar teilweise widersprechen, der Datenaustausch erfolgt jedoch trotzdem.

Alternative für WhatsApp: Wire

Doch wie können sich Menschen weltweit nun austauschen, ohne Daten mit Facebook teilen zu müssen?

Die Antwort kommt aus Berlin (Deutschland) und Zug (Schweiz): Wire. Die Entwickler haben es sich zum Ziel gesetzt, die Funktionen aus Threema und Signal zu vereinen. In die Qualität für Audio- und Videogespräche fließen u.A. die Erfahrungen des Skype-Mitbegründers Janus Friis mit ein, der ebenfalls zum Wire-Team gehört.

Nutzer, die außerdem Wert auf Privatsphäre und Datenschutz legen, sind mit dem Messenger Wire gut beraten: Telefonate und Videoanrufe werden verschlüsselt übertragen und auf Werbung wird gänzlich verzichtet. Ein weiterer wichtiger Punkt hierbei ist, dass die Daten der Nutzer nicht verkauft werden.

Auf animierte Bilder (GIFs) und automatisches Abspielen von Verlinkungen auf YoutTube-, Vimeo-, Soundcloud- und Spotify-Videos und -Songs muss dennoch nicht verzichtet werden.

wire messenger
Siehe https://wire.com/privacy/

„Wire ist nicht nur sicher, sondern macht auch Spaß.“

Marketing-Chef Siim Teller, Wire

0 € für Wire

Beim Kostenpunkt könnte manch einer nun misstrauisch werden und sich fragen, warum die Wire Swiss GmbH kein Geld für ihren Messenger verlangen.
Die Antwort ist simpel: Wire soll kostenlos sein und bleiben. Die Finanzierung soll durch Zusatzleistungen, wie einer Art sicherer Dropbox, gewährleistet werden. Aber auch Unternehmen sollen für die Nutzung von Wire bezahlen und dafür schnell und einfach aber verschlüsselt mit ihren Kunden kommunizieren können.

Lesen Sie mehr dazu unter http://www.sueddeutsche.de/ (Quelle) und https://wire.com/privacy/ (Quelle).

Feststeht: Wire ist eine gute Alternative zum WhatsApp-Messenger. Bleibt jedoch abzuwarten, ob Wire Swiss GmbH sein Versprechen hält bzw. halten kann.