Kunden der Deutschen Bahn aufgepasst: Daten sollen verkauft werden

Das Magazin Spiegel berichtet, dass die Bahn in Zukunft Geld mit den Daten ihrer Reisekunden verdienen möchte. Deshalb lasse sich das Unternehmen seit einiger Zeit neue Vertragsbedingungen von Vielfahrern bestätigen, die Besitzer einer Bahn-Card sind oder am Bahn-Bonus-Programm teilnehmen.

Die detaillierten  Daten, wie beispielsweise  der Preis der Fahrkarte, der Abgangs- und Zielbahnhof, die Wagenklasse oder die Verkaufsstelle,  sollen an Banken, Versicherungen und Fast-Food-Ketten verkauft werden. Die Partnerfirmen sollen  so Ihre Angebote genau auf die Nutzer abstimmen können.

Datenschützer äußern sich darüber skeptisch. Der für die Bahn zuständige Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix prüft derzeit den Vorgang. Er sagt: „Hier scheint die Bahn ihre Interessen über die schutzwürdigen Interessen ihrer Kunden zu stellen“.

In der Pressemitteilung der Deutschen Bahn werden entsprechende Pläne dementiert. So heißt es dort, dass „die DB bislang keinerlei Kundendaten zu Marketingzwecken an Dritte weitergibt und dies auch nicht künftig plant“. Da das bahn.bonus-Programm vom BahnCard Programm getrennt wird, gibt es neue Vertragsbedingungen. Kunden könnten der Zusendung von Werbung aber weiter widersprechen.

Für Kunden der Deutschen Bahn wäre es ratsam, sich die neuen Vertragsbedingungen gut durchzulesen und falls keine Werbung gewünscht wird, Widerspruch einzulegen.

Externe Quelle: spiegel.de