Wie DIE WELT in ihrer Ausgabe vom 17.ten Dezember 2013 berichtete erfasst und speichert der US amerikanische FACEBOOK Konzern die Tastatureingaben seiner Benutzer.
Neben den datenschutzrechtlichen Problemen, die sich aus Textentwürfen wie “Sitze total bekifft im Büro und sehe rosa Elefanten” oder “Mein Chef ist die gleiche Pfeife wie alle anderen Kollegen in meiner Abteilung – alles nur Stümper” ergeben können stellt dieses Vorgehen technisch kein Problem dar.
Ein Argument für die Erfassung der Tastatureingaben ist zum Beispiel, dass diese “Textentwürfe” auch bei einem Programmabsturz oder dem versehentlichen Schließen des Browserfensters später wieder aufgerufen und verwendet werden können. So verwendet auch Google, zum Beispiel für seinen Google-Mail-Dienst diese Technik.
Der von den Facebook Mitarbeitern Sauvik Das und Adam Kramer veröffentlichte wissenschaftliche Aufsatz “Self-Censorship on Facebook” befasst sich mit diesem Thema. Die Informatiker haben darin die unveröffentlichten Einträge von ca. 3.9 Millionen englischsprachigen Facebook Nutzern analysiert.
Quelle: Printausgabe von DIE WELT, 17.12.2013, Seite 11