Seit letztem Jahr gibt es bei Facebook die Suchfunktion „Graph Search“ in einer Beta-Version auf Desktop-Browsern. Dabei handelt es sich aber nicht um eine klassische Internetsuche, denn Graph Search durchsucht die bei Facebook gespeicherten Informationen aller Mitglieder bis ins letzte Detail. Man erhält nicht nur gezielte Informationen aus dem Freundeskreis, sondern auch ganz allgemeine Anfragen wie „Menschen, die Fußball mögen in Berlin“ oder „Singles in meiner Heimatstadt“ liefern viele Treffer. Für Datenschützer gehen die Möglichkeiten dieser sozialen Rasterfahndung eindeutig zu weit.
Trotzdem soll „Graph Search“ jetzt auch auf mobile Geräte gebracht werden. Der Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte angekündigt, dass das Such-Tool bald auch unterwegs genutzt werden kann. Eine erste Testphase soll bereits gestartet haben. In Zukunft werden Facebook-User wohl auch auf Smartphones und Tablets im großen Datenschatz von Facebook wühlen können.
„Graph Search“ wird wegen der fehlenden Privatsphäre stark kritisiert. Wie schnell können persönliche Angelegenheiten an die Öffentlichkeit geraten oder auch gezielt Angriffe geplant werden. Als Smartphone-Nutzer ist hier – so wie bei jeder anderen App auch – Vorsicht geboten.
Externe Quelle: winfuture.de