Erneuter Datendiebstahl in Deutschland: 18 Millionen E-Mail-Zugangsdaten betroffen

Es ist der zweite große Fall von Datendiebstahl innerhalb weniger Monate: Wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am Montag mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft Verden insgesamt 18 Millionen E-Mail-Adressen mit den zugehörigen Passwörtern  ausfindig gemacht, die aktiv von den Angreifern  ausgenutzt werden.

Die Betroffenen werden dieses Mal in einem zweigeteilten Verfahren über den Diebstahl aufmerksam gemacht. Das BSI hat den Online-Dienstleistern Deutsche Telekom, Freenet, gmx.de, Kabel Deutschland, Vodafone und web.de die jeweiligen betroffenen Mail-Adressen zur Verfügung gestellt,  damit diese ihre Kunden per E-Mail informieren können. Zudem wurde der neue Datensatz in dem vom BSI eingerichteten Sicherheitstest unter https://www.sicherheitstest.bsi.de  eingepflegt und so können diejenigen, die keinen E-Mail-Account bei den bereits genannten Dienstleistern haben,  überprüfen, ob sie von dem aktuellen Datendiebstahl betroffen ist.

Jeder Betroffene sollte nach Angaben des BSI seinen Rechner einem Virencheck unterziehen. Anschließend sollten die „Anwender ihr E-Mail-Passwort sowie alle anderen Passwörter ändern, die sie zur Anmeldung bei sozialen Netzwerken, Online-Shops und anderen Online-Diensten nutzen.“ Weitere Schutzmaßnahmen können  unter http://bsi.bund.de  eingesehen werden.

 

Externe Quelle: bsi.bund.de